Bewusstsein

 

Die Dimensionen des Bewusstseins

 


Seminaraufzeichnungen von Michio Kushi


Wie lautet unsere Definition von Bewußtsein? Der Körper ist in zwei Bereiche aufgeteilt: einen yinbetonten Rumpfbereich und einen yangbetonten Kopfbereich. Der Rumpf ist weitgehendst für die Körperlichkeit zuständig, während der Kopf weitgehendst mit dem Bewusstsein zu tun hat. Die gegensätzliche sich ergänzende Natur dieser beiden Funktionen ist an deren jeweiligen Zentren erkennbar - das Gehirn, das yangbetonte Zentrum des Bewusstseins, steht als ergänzender Gegensatz zum Darm, der das yinbetontere Zentrum der Körperlichkeit darstellt.

 
 


Die bedeutende Tatsache bezüglich der Komplementarität dieser beiden Systeme besteht darin, daß sich beide Bereiche immer gemeinsam entwickeln. Während also die biologische Evolution vonstatten geht, findet parallel dazu die Evolution des Bewusstseins statt. Beide müssen ein beständiges Gleichgewicht aufrechterhalten, und zwar das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang. Wenn im Menschen ein Bereich aus dem Gleichgewicht gerät, entstehen Krankheiten entweder körperlicher oder geistiger Natur. Um dies besser zu verstehen, müssen wir die gesamte Kosmologie sowie die Entwicklung des Menschen und der physikalischen Welt betrachten.

 
 

Die ersten vier Ebenen beinhalten nur einen Bruchteil der größeren Welt der Schwingungen und Energie. Wir benötigen nur die wenigen Sinnesorgane und den Mund, um die Materie der physikalischen Welt aufzunehmen. Um aber die Millionen von Schwingungen der feinstofflichen Welt aufzunehmen, benötigen wir weitere Rezeptoren. Die 32 Wirbel des Rückgrates dienen diesem Zweck. Die Zentripetalkraft ist für die Entwicklung des Mittelhirns zuständig, das somit stärker als das zentrifugale, yinbetonte physische Zentrum ist. Dadurch ist unser Nervensystem fein und kompakt, ein verdichtetes, yangbetontes Zentrum, das anhand der winzigen Nervenbündel erkennbar ist.

 
 

Durch die beiden sich ergänzenden Strukturen unserer Nerven- und Körpersysteme bringen wir beide Welten ins Gleichgewicht. Der Raum ist yin und wird überwiegend durch das yangbetonte Nervensystem erfaßt. Die Zeit ist yang und wird hauptsächlich durch den physischen Körper erfaßt. In der Welt des Bewusstseins gibt es fast kein Zeitkonzept, es existiert kaum in unseren Vorstellungen. Das Konzept der Zeit ist im System des Bewusstseins fast ausgelöscht. Andererseits ist die Funktion des Raumes im physischen System praktisch inexistent.

Wir müssen die evolutionäre Entwicklung des Bewusstseins betrachten, um dies besser zu verstehen.

(Artikelvorschau Ende)

 

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Sara, 70
Frankfurt

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